Skip to main content
WLAN-Sicherheit: Der Schlüssel zu einem sorgenfreien Geschäftsbetrieb!
9:49

Kategorien:

WLAN-Sicherheit: Der Schlüssel zu einem sorgenfreien Geschäftsbetrieb!

Tobias Müller
von Tobias Müller
20.01.2025 06:15:00

Ein robustes WLAN ist ein entscheidender Erfolgsfaktor für Betriebe unserer Zeit und ein wesentlicher Teil der Unternehmenskommunikation und Betriebsvernetzung. Doch ohne ein solides Schutzkonzept kann es schnell zum Einfallstor für Bedrohungsakteure werden, die darauf aus sind, sensible Geschäftsinformationen zu stehlen und die IT-Infrastruktur zu schädigen – was sowohl finanzielle Verluste als auch Imageverluste zur Folge haben kann. Besonders kleine und mittelständische Unternehmen unterschätzen häufig die Gefahren, die mit ungesicherten Netzwerken einhergehen. In den folgenden Abschnitten erfahren Sie, was WLAN-Sicherheit wirklich bedeutet, welche Risiken durch unsichere Verbindungen drohen und welche konkreten Maßnahmen in eine effektive Strategie zur drahtlosen Netzwerksicherheit einfließen sollten. Zudem präsentieren wir, wie der „Trusted-Wireless-Environment“-Ansatz dazu beiträgt, ein effizientes und geschütztes drahtloses Netzwerk aufzubauen.

Wireless-Netzwerke sind allgegenwärtig und aus dem modernen Geschäftsalltag nicht mehr wegzudenken. Sie bieten variablen Zugang auf Cloud-Ressourcen, ermöglichen den Austausch sensibler Geschäftsdaten und unterstützen die Echtzeitkommunikation über Video-Meetings und Zusammenarbeitstools.

Dennoch wird die drahtlose Netzwerksicherheit gerade in kleinen und mittelständischen Unternehmen häufig vernachlässigt – ein Fehler, der schwerwiegende Folgen haben kann. Professionelle Angreifer nutzen gezielt Schwachstellen wie schwache Passwörter, überholte Sicherheitsprotokolle und fehlerhafte Netzwerkkonfigurationen aus, um sich mit Angriffen wie Evil Twin, Rogue Access Points und Man-in-the-Middle unautorisierten Zugriff auf sensible Unternehmensdaten zu schaffen, Geschäftsprozesse zu stören oder das Netzwerk als Ausgangspunkt für Folgeattacken zu nutzen.

Neben direktem Verlust von Informationen drohen erhebliche finanzielle Schäden. Eine aktuelle Untersuchung zeigt, dass die durchschnittlichen Kosten einer Datenschutzverletzung in Deutschland im Jahr 2024 etwa 5,11 Mio. EUR pro Vorfall betrugen. Besonders für KMU sind solche Summen oft existenzgefährdend.

Angesichts dieser besorgniserregenden Daten ist es für Betriebe unerlässlich, proaktive Maßnahmen zur WLAN-Sicherheit zu ergreifen. Aber was genau bedeutet WLAN-Sicherheit, und warum ist sie so entscheidend?

 

Was ist WLAN-Sicherheit und warum betrifft sie jedes Unternehmen?

Unter drahtloser Netzwerksicherheit werden alle Konzepte und Schritte verstanden, die darauf abzielen, ein Wireless-Netzwerk, die angeschlossenen Geräte sowie die darin übertragenen Daten und Programme vor unerlaubtem Zugang, Datenmanipulation und Internetangriffen zu schützen.

Da Wireless-Netzwerke über Radiowellen kommunizieren, sind sie naturgemäß anfälliger für externe Bedrohungen. Die Wellenübertragungen reichen oft über die räumlichen Begrenzungen eines Gebäudes hinaus, was potenziellen Angreifern die Möglichkeit gibt, Informationen zu belauschen oder in das System einzudringen.

Das Hauptziel der WLAN-Sicherheit besteht darin, die Vertraulichkeit, Integrität und Erreichbarkeit des Netzwerks zu gewährleisten. Um diese Vorgaben zu erreichen, ist ein ganzheitlicher, vielschichtiger Schutzansatz erforderlich. Dieser beinhaltet nicht nur zeitgemäße Codierungsmethoden und Authentifizierungsmechanismen, sondern auch stabile Systemstrukturen, die auf die spezifischen Anforderungen drahtloser Kommunikation abgestimmt sind.

 

WLAN-Sicherheitslücken erkennen: Die größten Bedrohungen!

KMU sind häufig attraktive Ziele für Angreifer von außen. Obwohl sie über kritische Informationen verfügen, haben sie oft nicht die gleichen weitreichenden Schutzvorkehrungen wie Konzerne implementiert. Ein unsicheres WLAN-Netzwerk kann daher zu signifikanten Gefahren führen.

Ein effizientes WLAN-Sicherheitskonzept beginnt daher mit der Identifizierung potenzieller Risiken. Grundsätzlich lassen sich Gefahren für drahtlose Netzwerke in drei Hauptkategorien einteilen:

1.    Passive Angriffe: Diese belauschen den Datenfluss verdeckt, ohne Spuren zu hinterlassen. Dazu zählen Techniken wie Packet Sniffing, bei dem Daten abgefangen werden, und Man-in-the-Middle-(MitM)-Angriffe, bei denen die Kommunikation zwischen zwei Netzwerk-Teilnehmern manipuliert wird.
2.    Aktive Angriffe: Hierbei wird der Datenverkehr aktiv manipuliert oder gezielt Sicherheitslücken exploitiert. Beispiele hierfür sind Rogue Access Points und Evil Twins, die falsche Netzwerke einrichten, um Nutzer in unsichere Netzwerke zu locken, sowie Spoofing-Angriffe, bei denen sich Eindringlinge als legitime Geräte ausgeben. Auch DoS-Angriffe und Wi-Fi-Jamming, die das System durch exzessiven Datenverkehr lahmlegen und legitime Nutzer aussperren, fallen in diese Gruppe.
3.    Angriffe auf WLAN-Komponenten: Diese richten sich gezielt auf die Geräteinfrastruktur, wie Router oder Access Points, ab. Sie umfassen das Knacken überholter Sicherheitsprotokolle wie Wired Equivalent Privacy oder Wi-Fi Protected Access, physische Angriffe durch Diebstahl oder Manipulation von Netzwerkroutern und die Ausnutzung von Standardpasswörtern und SSIDs.

 

Sicherheitsstrategie WLAN: Die zentralen Maßnahmen auf einen Blick!

Angesichts der vielfältigen Bedrohungen, denen WLAN-Netzwerke ausgesetzt sind, ist der Einsatz geeigneter Sicherheitsvorkehrungen von entscheidender Bedeutung. Der erste Schritt besteht – neben einem gründlichen Bewusstsein der möglichen Gefahren – in der Auswahl der richtigen Verschlüsselung:

WPA3 ist der modernste Standard und sollte in jedem System eingesetzt werden, da er selbst beim Gebrauch unsicherer Kennwörter dank des Simultaneous Authentication of Equals (SAE)-Protokolls für einen sicheren Schlüsselaustausch sorgt. Sollte WPA3 noch nicht einsatzbereit sein, ist die Nutzung von WPA2 in Verbindung mit regelmäßigen Sicherheitsupdates empfehlenswert.

Eine alleinige Codierung reicht jedoch nicht aus. Unternehmen sollten weitere Maßnahmen kombinieren, um ihr WLAN ganzheitlich abzusichern. Dazu zählen:

1.    Zugangsmanagement: Die Implementierung von IEEE 802.1X in Zusammenhang mit einem RADIUS-Server gestattet die zentrale Verwaltung von Zugangsberechtigungen, weshalb nur autorisierte Geräte und Benutzer auf das WLAN zugreifen können.
2.    Netzwerksegmentierung: Durch die Aufsplittung des Netzwerks in unabhängige Bereiche – etwa für Besucher, Mitarbeitende und sensible Unternehmensbereiche – wird das Gefahrspotenzial eines umfassenden Angriffs reduziert. Sollte ein Segment beeinträchtigt werden, bleibt der Zugriff auf andere Bereiche limitiert.
3.    Firewalls & Intrusion Detection Systems (IDS): Der Einsatz von Firewalls als erste Verteidigungslinie und die Echtzeitüberwachung des Datenflusses durch IDS ermöglichen eine rasche Erkennung und Neutralisierung von Gefahren.
4.    Mitarbeiterschulungen: Unternehmen sollten ihre Angestellten regelmäßig für neue digitale Gefahren briefen und Schulungen zu sicheren Passwortpraktiken sowie zum Umgang mit sensiblen Daten anbieten.
5.    Sicherheitsrichtlinien: Die Integration von doppelter Authentifizierung und rollenbasiertem Zugriff in die Sicherheitsrichtlinien verhindert unerlaubte Zugriffe und sorgt dafür, dass sensible Daten nur von autorisiertem Personal genutzt werden.

 

Der Trusted-Wireless-Environment-Ansatz: Ein ganzheitliches Sicherheitskonzept!

Der Trusted-Wireless-Environment-Ansatz geht einen Step weiter als herkömmliche Sicherheitsmaßnahmen und bietet ein umfassendes Konzept zur Sicherung des drahtlosen Netzwerks. Anstatt sich nur auf Kodierung oder Zugangsverifizierung zu konzentrieren, kombiniert dieser Ansatz verschiedene Strategien, um Wireless-Netzwerke rundum abzusichern.

Kern des Ansatzes ist das Wireless Intrusion Prevention System (WIPS), das in Echtzeit Bedrohungen wie Rogue Access Points, Ad-hoc-Verbindungen wie auch bösartige Doppelgänger-Netzwerke automatisch erkennt und abwehrt. Diese aktive Verteidigung sorgt dafür, dass authentische Übertragungen sicher bleiben und schädliche Aktivitäten unterbunden werden.

Darüber hinaus ermöglicht der Trusted-Wireless-Environment-Ansatz eine dynamische Modifikation des Netzwerks an sich entwickelnde Schutzbedarfe. Unternehmen können so ein fortschrittliches Schutzniveau aufrechterhalten und ihre drahtlose Infrastruktur effektiv gegen aktuelle und zukünftige Bedrohungen schützen.

 

WLAN-Sicherheit: Die Grundlage für Ihren nachhaltigen Erfolg!

Fakt ist: Unsichere WLANs stellen angesichts der gegenwärtigen Gefahrenlage, gerade für mittelständische Unternehmen, ein bedeutendes Sicherheitsproblem dar. Eine wirkungsvolle WLAN-Sicherheitsstrategie sollte deshalb neben aktuellen Verschlüsselungsstandards auch eine klare Passwortpolitik, wiederkehrende Audits und gezielte Mitarbeiterschulungen umfassen.

Der Trusted-Wireless-Environment-Ansatz geht jedoch noch weiter und stellt ein ganzheitliches Framework für ein geschütztes, erweiterbares und zuverlässiges Netzwerk bereit. Durch die Kombination von intelligenter Gefahrenerkennung, robustem Datenschutz, Netzwerksegmentierung, vereinheitlichter Verwaltung und kontinuierlicher Überwachung entsteht ein Netzwerk, das den Bedürfnissen heutiger Arbeitsmethoden gerecht wird und das Risiko von Cyberangriffen effektiv reduziert.

Möchten Sie auch eine clevere Lösung für ein leistungsstarkes und sicheres WLAN entwickeln und so einen störungsfreien und sicheren Betrieb ermöglichen?

Tobias Müller
Gepostet von Tobias Müller
20.01.2025 06:15:00

Comments