Plötzlich geht nichts mehr. Webseiten laden nicht, obwohl die Fritzbox anzeigt, dass eine Internetverbindung besteht. Kommt Ihnen das bekannt vor? Dann haben Sie es wahrscheinlich mit einem DNS-Fehler zu tun. Im Grunde bedeutet das, dass die Übersetzung von Webadressen (wie google.de) in die für Computer verständlichen IP-Adressen scheitert. Ihre Fritzbox kann das „Telefonbuch“ des Internets also gerade nicht richtig nutzen.
Was ein DNS-Fehler bei Ihrer Fritzbox wirklich bedeutet
Wenn Ihre Fritzbox einen DNS-Fehler meldet, ist das mehr als nur ein kleines Ärgernis – es kann Ihr gesamtes Heimnetzwerk lahmlegen. Die Verbindung zum Internetprovider steht zwar, aber Ihre Geräte finden den Weg zu den gewünschten Webseiten einfach nicht.
Stellen Sie sich das Domain Name System (DNS) am besten wie einen Dolmetscher vor. Sie tippen einen einfachen Namen in den Browser, und das DNS übersetzt diesen im Hintergrund blitzschnell in eine komplexe Zahlenkombination (die IP-Adresse), mit der Ihr Computer arbeiten kann.
Ihre Fritzbox ist dabei der zentrale Vermittler für alle Geräte bei Ihnen zu Hause. Fällt dieser Übersetzungsdienst aus, ist das Internet praktisch unerreichbar, obwohl die Leitung selbst in Ordnung ist. Die Ursachen dafür sind zum Glück oft weniger dramatisch, als es sich im ersten Moment anfühlt.
Häufige Ursachen für DNS-Probleme
Bevor wir in die Lösungsansätze eintauchen, werfen wir einen kurzen Blick auf die typischen Verdächtigen. Die gute Nachricht: Oft sind es Kleinigkeiten, die sich schnell beheben lassen.
Die folgende Tabelle fasst die gängigsten Gründe für DNS-Probleme zusammen und zeigt Ihnen, wo Sie mit der Fehlersuche beginnen können.
Häufige Ursachen für DNS Fehler im Überblick
| Ursache | Kurzbeschreibung | Erster Lösungsansatz |
|---|---|---|
| Störung beim Anbieter | Die DNS-Server Ihres Internetproviders sind vorübergehend nicht erreichbar oder überlastet. | Einen alternativen, öffentlichen DNS-Server in der Fritzbox eintragen (z. B. von Google oder Quad9). |
| Falsche Konfiguration | Eine Einstellung in der Fritzbox selbst verhindert die korrekte Namensauflösung. | Router-Neustart durchführen und die DNS-Einstellungen in der Benutzeroberfläche prüfen. |
| Firmware-Fehler (FritzOS) | Ein Bug in der aktuellen Software der Fritzbox kann zu DNS-Problemen führen. | Nach einem verfügbaren FritzOS-Update suchen und dieses installieren. |
| Externe Störfaktoren | Eine zu restriktive Firewall oder andere Sicherheitssoftware blockiert die DNS-Anfragen. | Testweise die Firewall deaktivieren, um sie als Ursache auszuschließen. Mehr darüber, wie eine Firewall funktioniert, finden Sie hier. |
Meistens lässt sich das Problem einem dieser Bereiche zuordnen.
Ein besonders kurioses Beispiel aus der Praxis war die Registrierung der Domain 'fritz.box' durch eine fremde Firma. Das führte dazu, dass der Router plötzlich versuchte, interne Anfragen über das Internet aufzulösen, und dabei sogar sensible Daten preisgeben konnte. Mehr zu dieser spezifischen Sicherheitslücke und wie sie für Chaos sorgte, können Sie in diesem Beitrag nachlesen.
Ein gutes Verständnis für diese möglichen Ursachen ist der Schlüssel. Es hilft Ihnen, die folgenden Schritte nicht nur blind abzuarbeiten, sondern gezielt die richtige Lösung für Ihr spezifisches Problem zu finden und es dauerhaft zu beheben.
Schnelle erste Hilfe: So grenzen Sie den DNS-Fehler ein
Wenn das Internet streikt und Webseiten nicht mehr laden, muss man nicht gleich in Panik verfallen oder tief in die Router-Einstellungen abtauchen. Oft sind es die einfachen, naheliegenden Dinge, die das Problem im Handumdrehen lösen. Gehen wir das mal Schritt für Schritt durch, bevor wir uns an die komplexeren Ursachen wagen.
Der Klassiker: Neustart von Router und Endgerät
Ja, es klingt banal, aber der IT-Spruch „Have you tried turning it off and on again?“ hat absolute Berechtigung. Trennen Sie Ihre Fritzbox für etwa 30 Sekunden vom Stromnetz. Das reicht aus, damit sich alle internen Speicher leeren. Danach einfach wieder einstecken und warten, bis der Router komplett hochgefahren ist.
Machen Sie das Gleiche auch mit dem Gerät, das Probleme macht – egal ob PC, Laptop oder Smartphone. Ein Neustart setzt oft klemmende Softwareprozesse zurück, die für den DNS Fehler in der Fritzbox verantwortlich sein könnten.
Ein Blick ins Logbuch der Fritzbox
Hat der Neustart nichts gebracht? Dann ist Ihr nächster Anlaufpunkt das Ereignisprotokoll der Fritzbox. Das ist quasi das Logbuch des Routers und verrät oft, wo es hakt. Sie finden es in der Benutzeroberfläche unter „System“ und dann „Ereignisse“.
Halten Sie Ausschau nach Meldungen, die „DNS“ oder „Namensauflösung“ enthalten. Hinweise wie „Namensauflösung für [Webseitenname] fehlgeschlagen“ oder „DNSv6-Server antwortet nicht“ sind klare Indizien. Sie helfen Ihnen zu verstehen, ob das Problem eher bei Ihrem Provider liegt oder eine Einstellung in Ihrem Netzwerk quer schießt. Ergänzend kann ein kurzer Ping-Test über die Kommandozeile zeigen, ob Server grundsätzlich überhaupt erreichbar sind.
Die Ereignisanzeige ist kein Hexenwerk. Sie ist Ihr direktester Draht zur Diagnose und zeigt oft unmissverständlich, wo der Fehler seinen Ursprung hat – sei es extern beim Anbieter oder intern in Ihrem Netzwerk.
Die folgende Infografik kann Ihnen dabei helfen, die Fehlerquelle systematisch einzugrenzen.

Nutzen Sie diesen Entscheidungsbaum, um zu prüfen, ob die Störung wahrscheinlich bei Ihrem Internetanbieter liegt oder doch eher in der Konfiguration Ihrer Fritzbox zu suchen ist.
Sitzen alle Stecker fest?
Bevor wir weitermachen, werfen Sie noch einen kurzen Blick auf die Hardware. Eine der häufigsten Ursachen für Verbindungsprobleme ist tatsächlich ein lockeres Kabel. Überprüfen Sie, ob das DSL- oder Glasfaserkabel sowie alle Netzwerkkabel fest in den Anschlüssen von Router und Computer stecken. Manchmal ist die Lösung wirklich so einfach.
Wenn die üblichen Lösungswege ins Leere laufen, liegt der DNS-Fehler Ihrer Fritzbox oft gar nicht am Router selbst. Aus meiner Erfahrung kann ich sagen: Meistens sind die DNS-Server Ihres Internetanbieters schlicht überlastet, quälend langsam oder antworten einfach gar nicht mehr. Aber keine Sorge, Sie sind nicht an diese Server gebunden.
Die Lösung ist eigentlich ganz einfach: Wir sagen der Fritzbox, dass sie stattdessen andere, öffentliche DNS-Server nutzen soll. Das klingt vielleicht technisch, ist aber in wenigen Minuten erledigt und kann Ihre Internetverbindung spürbar stabiler und oft auch schneller machen.
Andere DNS-Anbieter – wer ist der Richtige?
Es gibt eine ganze Reihe von öffentlichen DNS-Diensten, die oft von großen Tech-Unternehmen betrieben werden. Diese sind in der Regel nicht nur zuverlässiger und schneller als die Standardserver der Provider, sondern bringen teilweise auch nützliche Zusatzfunktionen mit.
Hier sind drei bewährte Optionen, die ich oft empfehle:
- Google Public DNS: Der Klassiker. Bekannt für hohe Geschwindigkeit und Zuverlässigkeit. Wenn Sie einfach nur eine stabile, schnelle Verbindung wollen, machen Sie hier nichts falsch.
- Cloudflare: Dieser Anbieter hat sich Geschwindigkeit und Datenschutz auf die Fahne geschrieben. Cloudflare verspricht, Ihre DNS-Anfragen nicht für Werbezwecke zu protokollieren – ein starkes Argument.
- Quad9: Mein persönlicher Favorit für die meisten Heimnetzwerke. Quad9 ist auf Sicherheit spezialisiert und blockiert automatisch den Zugriff auf bekannte schädliche Webseiten, wie Phishing- oder Malware-Seiten. Das ist ein echter Sicherheitsgewinn für alle Geräte in Ihrem Netzwerk.
Für den alltäglichen Gebrauch ist Quad9 eine runde Sache. Man bekommt eine gute Mischung aus Geschwindigkeit, Datenschutz und einem spürbaren Plus an Sicherheit, ohne dafür extra Software installieren zu müssen.
So tragen Sie die neuen Server in der Fritzbox ein
Jetzt geht's ans Eingemachte. Öffnen Sie die Benutzeroberfläche Ihrer Fritzbox, indem Sie fritz.box in die Adresszeile Ihres Webbrowsers tippen und sich anmelden.

Von dort aus ist es nur ein Katzensprung:
- Hangeln Sie sich im Menü zu Internet und klicken Sie dann auf Zugangsdaten.
- Oben finden Sie mehrere Reiter – wählen Sie den Reiter DNS-Server aus.
- Hier setzen Sie einen Haken bei der Option Andere DNSv4-Server verwenden.
- Jetzt erscheinen zwei Felder, in die Sie die Adressen des gewünschten Anbieters eintragen.
Ein schnelles Beispiel für Quad9:
Um den Dienst von Quad9 zu nutzen, tragen Sie deren Adressen in die Felder „Bevorzugter DNSv4-Server“ und „Alternativer DNSv4-Server“ ein. Die genauen IP-Adressen finden Sie mit einer kurzen Suche nach „Quad9 DNS“ sofort.
Klicken Sie abschließend auf „Übernehmen“, um alles zu speichern. Ab diesem Moment nutzt Ihre Fritzbox die neuen, verlässlicheren Server. In den allermeisten Fällen ist der hartnäckige DNS-Fehler Ihrer Fritzbox damit Geschichte.
Ein interessanter Punkt aus der Praxis: Manchmal scheint die Fritzbox ein Eigenleben zu entwickeln. Es gibt Nutzerberichte, dass der Router gelegentlich Störungen meldet, obwohl die eingetragenen Server problemlos erreichbar sind. Es wirkt fast so, als würde die Fritzbox im Hintergrund bei Problemen automatisch zwischen verschiedenen öffentlichen Servern hin- und herspringen. Wenn Sie die technischen Details dahinter interessieren, können Sie mehr dazu in dieser Forendiskussion nachlesen.
Wie FritzOS-Updates DNS-Probleme verursachen können
Manchmal liegt die Wurzel eines DNS-Problems gar nicht an den eigenen Einstellungen, sondern direkt in der Software des Routers. AVM, der Hersteller der Fritzbox, pflegt seine Geräte vorbildlich mit regelmäßigen Firmware-Updates, bekannt als FritzOS. Diese Updates bringen zwar oft neue Funktionen und flicken Sicherheitslücken, können aber leider auch unbeabsichtigt neue Fehler ins System bringen.
Ein aktuelles FritzOS ist natürlich das A und O für Sicherheit und Performance. Trotzdem kann es vorkommen, dass gerade ein frisch eingespieltes Update einen DNS-Fehler auf der Fritzbox auslöst. Solche Softwarefehler, oft auch Bugs genannt, sind zwar selten, aber dafür umso frustrierender, weil sie sich meist nur schwer aufspüren lassen.
Wenn das Update selbst zum Problem wird
Ein Paradebeispiel für ein solches problematisches Update war die Version FritzOS 7.57. Unmittelbar nach der Installation klagten unzählige Nutzer, allen voran Besitzer der Fritzbox 6591 Kabel, über massive und immer wiederkehrende DNS-Störungen.
Bei den Betroffenen tauchte die Meldung „DNS-Störung erkannt“ teilweise mehrmals täglich auf und legte nicht nur das Internet, sondern auch die Telefonie komplett lahm. Der Fehler schien tief in der neuen Firmware verwurzelt zu sein, vermutlich im Zusammenhang mit der Verarbeitung von DNS over TLS (DoT).
Solche Fälle machen deutlich, dass ein Update nicht zwangsläufig immer eine reine Verbesserung ist. Die gute Nachricht: AVM reagiert in der Regel schnell auf solche gehäuften Meldungen und schiebt korrigierte Versionen nach. Wenn Ihnen also Probleme direkt nach einem Update auffallen, lohnt sich eine kurze Recherche im Netz.
Was ist also zu tun, wenn der Verdacht auf das Update fällt?
- Online-Foren durchforsten: Suchen Sie gezielt nach Ihrem Fritzbox-Modell in Kombination mit der neuen FritzOS-Version. Oft findet man schnell Leidensgenossen und manchmal sogar schon erste Lösungsansätze oder Workarounds.
- Downgrade vermeiden: Ein Zurücksetzen auf eine ältere Firmware-Version ist meist ein komplizierter Prozess und kann neue Sicherheitsrisiken aufreißen. In den meisten Fällen ist es ratsamer, auf das baldige Korrektur-Update von AVM zu warten.
Das erwähnte Problem mit FritzOS 7.57 wurde damals heiß diskutiert, wie man zum Beispiel in diesem Forenbeitrag sehr gut nachlesen kann.
So bleibt Ihr Heimnetzwerk dauerhaft stabil

Wenn der akute DNS-Fehler der Fritzbox erst einmal gelöst ist, möchten Sie natürlich, dass das so bleibt. Es geht also darum, zukünftigen Problemen den Riegel vorzuschieben. Ein bisschen proaktive Pflege Ihres Netzwerks wirkt hier Wunder – und die Fritzbox bringt dafür glücklicherweise schon alles mit, was Sie brauchen.
Ein echter Geheimtipp für mehr Stabilität und Sicherheit ist die Aktivierung von DNS over TLS (DoT). Diese Funktion verschlüsselt Ihre DNS-Anfragen und sorgt dafür, dass niemand mehr mitlesen kann, welche Webseiten Sie aufrufen. Das ist nicht nur ein Plus für Ihre Privatsphäre, sondern verhindert auch Manipulationen von außen, was die Verbindung insgesamt robuster macht. Sie finden diese Einstellung in der Fritzbox-Benutzeroberfläche unter „Internet“, „Zugangsdaten“ und dann im Reiter „DNS-Server“.
Wenn nicht der Router, sondern ein Gerät das Problem ist
Manchmal sucht man den Fehler an der falschen Stelle. Es muss nicht immer die Fritzbox sein, die Probleme macht – oft ist ein einzelnes Gerät im Netzwerk der eigentliche Störenfried. Ein falsch eingerichteter Computer oder ein Smartphone, bei dem jemand manuell veraltete DNS-Daten eingetragen hat, kann für die ganze Familie den Eindruck erwecken, der Router sei defekt.
Werfen Sie deshalb mal einen Blick auf die Netzwerkeinstellungen Ihrer wichtigsten Geräte. Am besten ist es, wenn alle ihre IP- und DNS-Adressen automatisch von der Fritzbox beziehen. Das ist ohnehin die Standardeinstellung und beugt den meisten Konflikten direkt vor.
Ein wichtiger Gedanke: Jedes Gerät – vom Smart-TV über das Tablet bis zum Gaming-PC – ist ein eigenständiger Akteur in Ihrem Netzwerk. Eine einzige falsche Einstellung an einem Gerät kann das ganze System aus dem Takt bringen und Fehler verursachen, die man schnell fälschlicherweise der Fritzbox zuschreibt.
Eine kleine Routine hilft, den reibungslosen Betrieb dauerhaft sicherzustellen. Mit dieser kurzen Checkliste können Sie potenziellen Problemen zuvorkommen, bevor sie sich zu einem echten Ärgernis auswachsen:
- Firmware im Blick behalten: Schauen Sie einfach einmal im Quartal nach, ob AVM ein neues FritzOS-Update bereitstellt.
- Protokoll lesen: Werfen Sie monatlich einen kurzen Blick in das Ereignisprotokoll. Wiederkehrende Warnungen sind oft ein frühes Anzeichen für ein sich anbahnendes Problem.
- Geräteliste aufräumen: Prüfen Sie regelmäßig unter „Heimnetz“, welche Geräte überhaupt noch aktiv sind, und entfernen Sie alte, ungenutzte Einträge.
Mit diesen einfachen Handgriffen schaffen Sie eine solide Basis für ein stabiles Netz. Wenn Sie noch tiefer in die Materie eintauchen wollen, erklärt unser Artikel zur Funktionsweise von WLAN, wie die Technik im Hintergrund zusammenspielt.
Häufige Fragen zu Fritzbox DNS-Fehlern
Nachdem wir die typischen Ursachen und Lösungswege für DNS-Probleme durchgegangen sind, tauchen in der Praxis oft noch sehr spezielle Fragen auf. Hier habe ich die häufigsten davon gesammelt und gebe Ihnen klare, verständliche Antworten, damit Sie schnell wieder online sind.
Warum spinnt das Internet nur auf einem einzigen Gerät?
Ein Klassiker: Das Notebook kommt ins Netz, das Smartphone aber nicht. Oder umgekehrt. Wenn nur ein Gerät streikt, während alle anderen munter surfen, liegt der Fehler so gut wie nie an der Fritzbox selbst. Fast immer ist etwas auf dem betroffenen Gerät verstellt.
Meistens hat sich dort eine manuelle Netzwerkkonfiguration eingeschlichen, vielleicht mit einem alten DNS-Server, der gar nicht mehr existiert. Auch eine übereifrige Firewall oder ein Antivirus-Programm kann die DNS-Anfragen eines einzelnen Geräts blockieren.
- Der schnellste Weg zur Lösung: Gehen Sie in die Netzwerkeinstellungen des Geräts (egal ob PC, Mac oder Smartphone) und stellen Sie alles auf „Automatisch beziehen“ (oder DHCP). So holt es sich die richtigen Daten wieder frisch von der Fritzbox.
- Der Sicherheits-Check: Deaktivieren Sie kurzzeitig die Firewall auf dem Gerät. Funktioniert das Internet dann wieder, wissen Sie, wo Sie suchen müssen.
So grenzen Sie das Problem gezielt ein, ohne an Ihrer Fritzbox-Konfiguration herumzudoktern, die ja für alle anderen Geräte offensichtlich funktioniert.
Hilft ein Werksreset der Fritzbox bei einem DNS-Fehler?
Ja, ein Reset auf die Werkseinstellungen kann selbst hartnäckigste Software-Probleme lösen, auch bei DNS-Fehlern. Er setzt die Fritzbox quasi auf null zurück und wirft dabei jede fehlerhafte Einstellung über Bord.
Aber Vorsicht: Dieser Schritt ist radikal. Alle Ihre mühsam eingerichteten Einstellungen – WLAN-Passwort, Portfreigaben, Telefoniedaten, einfach alles – sind danach weg.
Bevor Sie also diesen Weg gehen, sichern Sie unbedingt Ihre Konfiguration über die Fritzbox-Oberfläche. Ein Werksreset sollte wirklich die letzte Option sein, wenn ein einfacher Neustart oder der Wechsel des DNS-Servers nichts gebracht haben.
Was bedeutet die Meldung „Namensauflösung über öffentliche DNS-Server“?
Diese Meldung im Ereignisprotokoll der Fritzbox ist keine Fehlermeldung, sondern ein Zeichen dafür, dass Ihr Router mitdenkt. Sie erscheint, wenn die normalen DNS-Server Ihres Internetanbieters gerade nicht antworten oder überlastet sind.
Damit Sie trotzdem weiter surfen können, schaltet die Fritzbox automatisch auf einen öffentlichen, frei verfügbaren DNS-Server um. Das ist eine Art Notfallplan. Sehen Sie diese Meldung allerdings ständig, ist das ein klares Indiz dafür, dass der DNS-Dienst Ihres Providers unzuverlässig ist. Dann ist es an der Zeit, dauerhaft einen stabilen, alternativen DNS-Server manuell einzutragen.
DNS vs. DoT in der Fritzbox – was ist der Unterschied?
Stellen Sie sich DNS (Domain Name System) als das grundlegende Adressbuch des Internets vor. Es übersetzt Namen wie google.de in technische IP-Adressen. DoT (DNS over TLS) ist die moderne, sichere Version dieses Adressbuchs.
Der entscheidende Unterschied: Mit DoT werden Ihre Anfragen an das Adressbuch verschlüsselt. Niemand – auch nicht Ihr Internetanbieter – kann einfach mitlesen, welche Webseiten Sie aufrufen. Das ist ein enormer Gewinn für Ihre Privatsphäre. Die meisten aktuellen Fritzbox-Modelle unterstützen DoT. Sie können es ganz einfach unter „Internet“ > „Zugangsdaten“ im Reiter „DNS-Server“ aktivieren.
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