Was ist MSP? Managed Service Provider verständlich erklärt

Ein Managed Service Provider (MSP) ist im Grunde Ihre ausgelagerte IT-Abteilung, die sich proaktiv um Ihre gesamte Technik kümmert. Anstatt nur dann zu helfen, wenn etwas kaputtgeht, sorgt ein MSP dafür, dass Ihre Systeme immer stabil, sicher und auf dem neuesten Stand sind. Oft werden Probleme gelöst, bevor Sie überhaupt etwas davon mitbekommen.

Was genau macht ein Managed Service Provider?

Stellen Sie sich Ihre IT nicht länger als reinen Kostenfaktor vor, der nur bei Pannen auffällt. Sehen Sie sie stattdessen als strategischen Partner, der Ihr Wachstum aktiv vorantreibt. Genau hier setzt ein MSP an. Anstatt dem klassischen „Break-Fix“-Modell zu folgen, bei dem Sie für jede einzelne Reparatur zur Kasse gebeten werden, arbeiten Sie mit einem MSP zu einem festen monatlichen Betrag zusammen. Das schafft Planbarkeit und verändert die ganze Dynamik.

Ein IT-Experte arbeitet an einem Server-Rack und symbolisiert die proaktive Verwaltung durch einen MSP.

Man kann sich einen MSP wie einen erfahrenen Kapitän für sein Unternehmen vorstellen. Er übernimmt nicht nur bei stürmischer See das Ruder, sondern navigiert vorausschauend, um Gefahren wie Cyberangriffe oder Systemausfälle von vornherein zu umschiffen. So können Sie sich voll und ganz auf Ihr Kerngeschäft konzentrieren, mit dem beruhigenden Gefühl, dass Ihre technologische Basis sicher und zukunftsfähig aufgestellt ist.

Mehr als nur der klassische IT-Support

Ein moderner MSP schnürt ein ganzes Paket an Dienstleistungen, das genau auf die Anforderungen Ihres Unternehmens zugeschnitten ist. Die Kernaufgaben gehen dabei weit über das Beheben von Druckerproblemen hinaus.

  • Proaktives Monitoring: Ihre Systeme werden rund um die Uhr überwacht, damit Probleme erkannt und behoben werden können, bevor sie Ihren Geschäftsbetrieb lahmlegen.
  • Lückenlose Sicherheit: Von Firewalls über Antiviren-Software bis hin zu durchdachten Backup-Strategien – ein MSP schützt Sie vor Datenverlust und Cyber-Bedrohungen.
  • Strategische Beratung: Sie erhalten regelmäßig Analysen und klare Handlungsempfehlungen, um Ihre IT-Infrastruktur kontinuierlich zu verbessern und an neue Geschäftsziele anzupassen. Die richtige strategische IT-Beratung ist entscheidend, um technologische Chancen wirklich zu nutzen.

Dieser Ansatz gewinnt immer mehr an Bedeutung, denn die IT-Welt wird komplexer und die Zahl der Cyberangriffe steigt unaufhörlich. Prognosen zeigen, dass der Umsatz im deutschen Markt für Managed-Security-Services bis 2025 voraussichtlich rund 1,09 Milliarden Euro erreichen wird. Diese Zahl macht deutlich, wie wichtig professionelle IT-Dienstleister für die Sicherheit von Unternehmen geworden sind. Mehr zur Entwicklung des MSP-Marktes in Deutschland auf Statista können Sie direkt nachlesen.

Ein guter MSP verwandelt Ihre IT von einer reaktiven Notwendigkeit in einen proaktiven Wettbewerbsvorteil. Er löst nicht nur Probleme, sondern schafft die technologische Stabilität, die Sie für Innovation und echtes Wachstum brauchen.

Gängige Irrtümer über Managed Services – was wirklich dahintersteckt

Wenn es um Managed Services geht, kursieren immer noch einige hartnäckige Missverständnisse. Diese halten Unternehmen oft davon ab, das volle Potenzial ihrer IT auszuschöpfen. Viele Entscheider denken bei der Frage „Was ist ein MSP?“ zuerst an eine Art teuren Notdienst für PC-Probleme. Doch diese Sichtweise ist längst überholt und greift viel zu kurz.

Ein zentraler Irrtum ist die Verwechslung mit dem klassischen „Break-Fix“-Modell. Hier rufen Sie einen IT-Dienstleister erst an, wenn das Kind schon in den Brunnen gefallen ist: Der Server ist tot, wichtige Daten sind weg, die Produktion steht. Der Techniker kommt, repariert den Schaden und schreibt eine Rechnung. Ein MSP arbeitet dagegen proaktiv, um genau solche Katastrophen von vornherein zu vermeiden.

Vom Feuerlöscher zum Architekten Ihrer IT

Der entscheidende Unterschied liegt im Ansatz. Der Break-Fix-Anbieter verdient sein Geld, wenn bei Ihnen etwas kaputtgeht. Das Geschäftsmodell eines guten MSP ist hingegen darauf ausgelegt, dass Ihre Systeme stabil laufen und Ausfälle gar nicht erst auftreten. Durch permanente Überwachung, regelmäßige Wartung und strategische Optimierung sorgt ein MSP dafür, dass Ihre IT einfach funktioniert. Er ist nicht der Feuerwehrmann, der Brände löscht, sondern der Architekt, der ein stabiles, sicheres Fundament für Ihr Geschäft baut.

Ein weiterer Mythos, der sich hartnäckig hält, ist die Angst vor dem Kontrollverlust über die eigene IT. Viele Geschäftsführer befürchten, das Zepter aus der Hand zu geben, wenn sie ihre Technologie einem externen Partner anvertrauen.

In der Praxis passiert aber genau das Gegenteil. Klar definierte Service Level Agreements (SLAs) und detaillierte, regelmäßige Berichte geben Ihnen eine Transparenz und Kontrolle über die Leistung Ihrer IT, die intern oft kaum zu erreichen ist.

Die folgende Infografik zeigt sehr gut, wie ein MSP den Wandel von einem reaktiven zu einem proaktiven IT-Management ermöglicht.

Infografik about was ist msp

Man sieht deutlich, wie veraltete Vorstellungen – wie das Abwarten bei Problemen oder die Angst vor Kontrollverlust – durch das moderne Konzept eines MSP abgelöst werden.

Nicht nur etwas für die „Großen“

Zu guter Letzt glauben viele, Managed Services wären nur für Großkonzerne mit riesigen Budgets erschwinglich. Dabei profitieren gerade kleine und mittlere Unternehmen (KMU) enorm davon. Sie erhalten Zugang zu Technologien, Sicherheitstools und Expertenwissen auf einem Niveau, das sie sich mit einer eigenen IT-Abteilung niemals leisten könnten. Ein MSP macht professionelle IT für jeden zugänglich und schafft so echte Wettbewerbsvorteile – ganz egal, wie groß Ihr Unternehmen ist.

Was ein moderner MSP wirklich leistet

Eine professionelle Frau in einem modernen Büro, die einen Tablet-Computer benutzt, was die Effizienz und Technologie eines MSP symbolisiert.

Was genau macht ein Managed Service Provider im Tagesgeschäft? Viele denken da zuerst an den klassischen IT-Support, der Probleme löst, wenn sie auftreten. Doch das ist nur ein kleiner Teil der Wahrheit. Ein moderner MSP ist viel mehr als eine digitale Feuerwehr – er ist Ihr proaktiver Partner, der Ihre IT-Infrastruktur so aufstellt, dass sie Ihr Geschäftswachstum aktiv unterstützt, statt es auszubremsen.

Stellen Sie sich das Service-Portfolio wie einen gut sortierten Werkzeugkasten vor. Jedes Tool hat seine eigene Aufgabe, aber erst im Zusammenspiel entfalten sie ihre volle Wirkung und schaffen ein stabiles, sicheres Fundament für Ihr Unternehmen. Diese Services lassen sich grob in vier Kernbereiche einteilen.

Proaktive Überwachung und Wartung

Das Herzstück eines jeden Managed-Service-Vertrags ist die ständige Überwachung Ihrer gesamten IT-Umgebung. Anstatt abzuwarten, bis ein Server ausfällt oder ein Mitarbeiter eine Fehlermeldung meldet, sind spezialisierte Systeme rund um die Uhr im Einsatz. Sie scannen permanent den Zustand Ihrer Server, Netzwerkkomponenten und Endgeräte.

So fallen potenzielle Probleme – wie eine Festplatte, die kurz vor dem Ausfall steht, oder verdächtiger Datenverkehr im Netzwerk – sofort auf. Der MSP kann dann eingreifen, oft lange bevor Sie oder Ihr Team überhaupt etwas von der Störung bemerken. Das Ergebnis: Weniger Ausfallzeiten und eine konstant hohe Produktivität.

Mehrschichtige Cybersicherheit

Cyberangriffe sind heute eine alltägliche Bedrohung. Dagegen hilft kein einzelnes Wundermittel, sondern nur ein cleverer, mehrschichtiger Sicherheitsansatz. Ein MSP baut und betreut eine ganze Reihe von Verteidigungslinien, die Ihr Unternehmen wie eine digitale Festung schützen.

  • Netzwerksicherheit: Moderne Firewalls und Systeme zur Angriffserkennung (Intrusion Detection) halten Bedrohungen von außen ab.
  • Endgeräteschutz: Auf allen Laptops und PCs kommen fortschrittliche Antiviren- und EDR-Lösungen (Endpoint Detection and Response) zum Einsatz, die auch raffinierte Angriffe erkennen.
  • Patch-Management: Das regelmäßige Einspielen von Sicherheitsupdates für Betriebssysteme und Programme schließt bekannte Schwachstellen, bevor sie ausgenutzt werden können.
  • E-Mail-Sicherheit: Spezialisierte Filter schützen Ihre Postfächer zuverlässig vor Phishing-Mails, Spam und Schadsoftware.

Ein MSP agiert wie Ihr persönliches Sicherheitsteam. Durch die Kombination verschiedener Technologien wird es für Angreifer exponentiell schwieriger, in Ihre Systeme einzudringen und Schaden anzurichten.

Backup und Disaster Recovery

Was passiert, wenn trotz aller Schutzmaßnahmen der Ernstfall eintritt? Ein Hardware-Defekt, ein menschlicher Fehler oder ein Ransomware-Angriff können verheerende Folgen haben. Genau hier ist ein solider Notfallplan Gold wert.

Ein MSP entwickelt und verwaltet robuste Backup-Strategien, damit Ihre kritischen Geschäftsdaten regelmäßig gesichert und im Notfall schnell wiederhergestellt werden können. Doch das geht weit über eine einfache Datensicherung hinaus. Ein echter Disaster-Recovery-Plan legt die genauen Schritte fest, um Ihre komplette IT-Infrastruktur so schnell wie möglich wieder ans Laufen zu bringen und den Geschäftsbetrieb am Leben zu erhalten.

Cloud-Management und strategische Beratung

Die Cloud ist aus dem Geschäftsalltag nicht mehr wegzudenken. Ein MSP hilft Ihnen, Dienste wie Microsoft 365 oder AWS optimal zu nutzen. Er kümmert sich um die Konfiguration, überwacht die Sicherheit und hilft dabei, die Kosten im Griff zu behalten. Gerade für den Mittelstand ergeben sich hier enorme Chancen, worauf wir in unserem Ratgeber über Cloud-Lösungen für kleine Unternehmen genauer eingehen.

Aber ein guter MSP ist nicht nur Techniker, sondern auch strategischer Berater. Er kennt Ihre IT, analysiert Ihre Geschäftsprozesse und zeigt Ihnen auf, wo Technologie Ihnen helfen kann, Ihre Ziele schneller zu erreichen. Diese Mischung aus operativem Management und strategischem Weitblick macht einen MSP zu einem wirklich wertvollen Partner für die Zukunft.

Diese Tabelle stellt die wichtigsten Unterschiede zwischen dem Betrieb einer eigenen IT-Abteilung und der Zusammenarbeit mit einem MSP gegenüber, um Unternehmen bei der Entscheidungsfindung zu helfen.

Vergleich von Inhouse-IT und Managed Service Provider (MSP)

Aspekt Inhouse-IT Managed Service Provider (MSP)
Kostenstruktur Hohe Fixkosten (Gehälter, Schulungen, Tools), schwer skalierbar Planbare monatliche Kosten, flexible Anpassung an Bedarf
Expertise Begrenzt auf das Wissen der angestellten Mitarbeiter Breites Spektrum an Spezialisten für verschiedene Technologien
Verfügbarkeit Limitiert durch Arbeitszeiten, Urlaub, Krankheit Garantierte Verfügbarkeit, oft 24/7-Support
Fokus Oft reaktiv, "Feuerwehr" für akute Probleme Proaktiver Ansatz, Fokus auf Prävention und Optimierung
Sicherheit Abhängig von der Expertise und den verfügbaren Ressourcen Mehrschichtige Sicherheitskonzepte und spezialisierte Tools
Strategie Oft im Tagesgeschäft gefangen, wenig Zeit für strategische Planung Bringt externe Perspektive und strategische Beratung ein

Die Entscheidung hängt natürlich von den individuellen Bedürfnissen Ihres Unternehmens ab. Doch der Vergleich zeigt deutlich, warum das MSP-Modell für viele kleine und mittelständische Unternehmen der effizientere und sicherere Weg ist.

Welche strategischen Vorteile bringt eine Partnerschaft mit einem MSP?

Sich für einen Managed Service Provider zu entscheiden, ist weit mehr als nur IT-Aufgaben auszulagern. Es ist eine strategische Weichenstellung, die Ihrem Unternehmen handfeste Vorteile verschafft, die weit über reine Kosteneinsparungen hinausgehen. Statt einfach nur einen Dienstleister zu beauftragen, holen Sie sich einen Technologie-Partner an Bord, der Ihre Geschäftsziele versteht und aktiv dabei hilft, sie zu erreichen.

Der vielleicht größte Gewinn: Sie haben sofortigen Zugriff auf geballtes Expertenwissen. Welches mittelständische Unternehmen kann schon ein ganzes Team von Spezialisten für Cybersicherheit, Cloud-Architektur, Netzwerktechnik und Compliance beschäftigen? Ein MSP stellt Ihnen genau dieses Know-how auf Abruf zur Verfügung – genau dann, wenn Sie es brauchen.

Ein solides Fundament aus Sicherheit und Compliance

In einer Zeit, in der Cyberangriffe zur traurigen Normalität gehören, ist professionelle IT-Sicherheit kein Luxus mehr, sondern ein knallharter Wettbewerbsvorteil. MSPs nutzen moderne Technologien und bauen mehrschichtige Sicherheitskonzepte auf, um Ihre Systeme proaktiv vor Bedrohungen zu schützen. Das fängt bei der Firewall an, geht über den Schutz jedes einzelnen Laptops und endet bei der permanenten Überwachung des Netzwerks auf verdächtige Aktivitäten.

Mit einem MSP wird Sicherheit kein einmaliges Projekt, sondern ein lebendiger, kontinuierlicher Prozess. Das stärkt nicht nur Ihre digitale Abwehr, sondern schafft auch Vertrauen – bei Ihren Kunden und Geschäftspartnern.

Ein erfahrener MSP ist außerdem ein echter Segen, wenn es um die Einhaltung komplexer rechtlicher Vorgaben geht. Die Anforderungen der DSGVO oder der neuen NIS-2-Richtlinie stellen viele Unternehmen vor gewaltige Herausforderungen. Ein MSP hilft Ihnen, die nötigen technischen und organisatorischen Maßnahmen sauber umzusetzen und lückenlos zu dokumentieren.

Flexibel wachsen und sich auf das Wesentliche konzentrieren

Ein weiterer entscheidender Punkt ist die Skalierbarkeit. Ihr Geschäft boomt? Ein guter MSP passt Ihre IT-Ressourcen einfach an – ganz flexibel und ohne dass Sie sofort in teure Hardware oder neues Personal investieren müssen. Neue Mitarbeiter oder sogar ein ganzer Standort lassen sich so schnell und reibungslos in die bestehende Infrastruktur einbinden.

Diese Flexibilität ist auch im Notfall Gold wert. Ein professioneller Dienstleister entwickelt und testet robuste Wiederherstellungspläne. So ist sichergestellt, dass Ihr Betrieb auch nach einem kritischen Systemausfall schnell wieder auf die Beine kommt. Mehr dazu, wie das in der Praxis funktioniert, erfahren Sie in unserem Leitfaden über effektive Backup- und Recovery-Strategien.

Am Ende laufen all diese Vorteile auf ein zentrales Ziel hinaus: Sie und Ihr Team können sich voll und ganz auf das konzentrieren, was Sie am besten können. Die Komplexität des IT-Managements geben Sie in die Hände von Experten. Das setzt wertvolle interne Ressourcen frei und gibt Ihnen den nötigen Raum für Innovation, Kundenservice und das strategische Wachstum Ihres Unternehmens. Statt IT-Probleme zu lösen, gestalten Sie die Zukunft.

Den richtigen MSP für Ihr Unternehmen finden

Eine Geschäftsfrau und ein IT-Experte sitzen an einem Tisch und besprechen eine Checkliste, was die sorgfältige Auswahl eines MSP symbolisiert.

Die Entscheidung für einen Managed Service Provider ist keine reine Technikfrage, sondern eine langfristige, strategische Geschäftsentscheidung. Sie übergeben einem Partner die Schlüssel zu Ihrer kritischsten Infrastruktur. Genau deshalb sollte der Auswahlprozess so sorgfältig ablaufen wie die Einstellung einer neuen Führungskraft. Ein unpassender Partner kann nämlich nicht nur technische Pannen verursachen, sondern im schlimmsten Fall Ihr ganzes Wachstum ausbremsen.

Doch woran erkennt man den idealen IT-Partner? Es geht nicht darum, wer die längste Liste an Services anbietet. Viel wichtiger ist es, einen MSP zu finden, der Ihre Branche, Ihre Prozesse und Ihre unternehmerischen Ziele wirklich versteht und aktiv mitdenkt. Der erste Schritt ist daher immer, die eigenen Anforderungen glasklar zu definieren.

Die entscheidenden Fragen im Auswahlprozess

Sobald Sie wissen, was Sie brauchen, können Sie mit der gezielten Suche loslegen. Lassen Sie sich dabei nicht von glatten Marketingversprechen blenden. Stellen Sie stattdessen konkrete Fragen, die Ihnen ein echtes Bild von der Leistungsfähigkeit und Zuverlässigkeit des Anbieters vermitteln. Eine gut vorbereitete Checkliste ist hier Gold wert.

Nutzen Sie die folgenden Fragen als Leitfaden für Ihre Gespräche:

  • Branchenerfahrung: Hat der MSP schon mal mit Unternehmen wie Ihrem gearbeitet? Kennt er die typische Software und die Compliance-Vorgaben, die in Ihrer Branche wirklich zählen?
  • Onboarding-Prozess: Wie genau läuft die Übernahme Ihrer IT ab? Gibt es einen klaren, strukturierten Plan, der einen reibungslosen Übergang ohne Betriebsunterbrechung sicherstellt?
  • Team & Zertifizierungen: Welche Qualifikationen und Zertifizierungen (zum Beispiel nach ISO 27001) bringen die Techniker mit? Ist das Team groß genug, um auch bei Ausfällen schnell reagieren zu können?
  • Proaktive Maßnahmen: Wie genau sorgt der Anbieter dafür, dass Probleme gar nicht erst entstehen? Fragen Sie nach konkreten Beispielen für proaktives Monitoring oder routinemäßige Wartungsarbeiten.

Diese Fragen helfen Ihnen, die Spreu vom Weizen zu trennen. So filtern Sie die Anbieter heraus, die nicht nur reden, sondern auch wirklich liefern können.

Ein guter MSP verkauft Ihnen keine Standardlösungen von der Stange, sondern hört erst einmal genau zu. Er will Ihre Schmerzpunkte und Ziele verstehen, bevor er Ihnen ein Konzept vorschlägt, das Ihr Unternehmen wirklich voranbringt.

Service Level Agreements und das Bauchgefühl

Ein zentrales Dokument in jeder MSP-Partnerschaft ist das Service Level Agreement (SLA). Hier wird schwarz auf weiß festgehalten, welche Leistungen in welchem Umfang und vor allem in welcher Zeit erbracht werden müssen. Achten Sie auf glasklare Formulierungen.

Diese Punkte gehören ins SLA:

  1. Garantierte Reaktionszeiten: Wie schnell muss der MSP auf eine Störung reagieren? Und sind diese Zeiten nach Dringlichkeit gestaffelt?
  2. Verfügbarkeitsgarantien: Welche Uptime wird für kritische Systeme wie Server oder Cloud-Dienste garantiert (z. B. 99,9 %)?
  3. Reporting und Transparenz: Wie und wie oft informiert man Sie über den Zustand Ihrer Systeme und die erbrachten Leistungen?

Neben all den technischen und vertraglichen Details gibt es noch einen oft unterschätzten, aber entscheidenden Faktor: die Chemie. Fühlt sich die Zusammenarbeit gut an? Sprechen Sie dieselbe Sprache? Ein echter Partner begegnet Ihnen auf Augenhöhe, kommuniziert offen und ehrlich und ist an Ihrem langfristigen Erfolg interessiert. Denn am Ende des Tages ist ein MSP mehr als nur ein Dienstleister – er ist ein Teil Ihres erweiterten Teams.

Die häufigsten Fragen zu Managed Service Providern

Wenn man darüber nachdenkt, die eigene IT in die Hände eines externen Partners zu legen, kommen verständlicherweise immer wieder dieselben Fragen auf. Das ist auch gut so, denn es geht schließlich um das technologische Herzstück Ihres Unternehmens.

Hier haben wir die Antworten auf die vier wichtigsten Fragen aus der Praxis für Sie zusammengefasst – ehrlich und ohne Fachchinesisch.

Wie schnell ist ein MSP im Notfall wirklich da?

Das ist wohl die drängendste Frage von allen: Was passiert, wenn wirklich mal alles stillsteht? Ein professioneller MSP hält die Antwort darauf schriftlich fest, und zwar im Service Level Agreement (SLA). Das ist kein unverbindliches Versprechen, sondern ein knallharter Vertrag.

Darin ist genau geregelt, wie schnell die Bearbeitung eines Problems beginnen muss – je nachdem, wie kritisch die Lage ist. Bei einem kompletten Systemausfall können Sie mit Reaktionszeiten von unter einer Stunde rechnen. Für weniger dringende Anliegen, wie das Einrichten eines neuen Druckers, gibt es dann entsprechend längere Fristen. Diese garantierten Zeiten geben Ihnen die Gewissheit, dass im Ernstfall sofort jemand zur Stelle ist.

Sind wir als kleines Unternehmen nicht viel zu klein für einen MSP?

Ganz und gar nicht – eher im Gegenteil! Gerade kleine und mittlere Unternehmen (KMU) sind die größten Gewinner. Warum? Weil sie durch einen MSP Zugang zu Technologien und einem Experten-Pool bekommen, den sich sonst nur große Konzerne leisten könnten.

Stellen Sie es sich so vor: Ein MSP rüstet Sie technologisch so aus, dass Sie mit den „Großen“ in Ihrer Branche mithalten können, besonders beim Thema Cybersicherheit. Es ist also weniger eine Frage der Größe, sondern eine strategische Entscheidung, um wettbewerbsfähig zu bleiben.

Die Frage ist nicht, ob Ihr Unternehmen groß genug für einen MSP ist. Die Frage ist vielmehr, ob Sie es sich leisten können, auf professionelle IT-Sicherheit und -Stabilität zu verzichten.

Was wird dann aus meinen IT-Mitarbeitern?

Die Sorge ist verständlich, aber unbegründet. Ein MSP macht Ihre internen IT-Experten nicht überflüssig, sondern wertet ihre Rolle sogar auf. Anstatt ständig „Feuer zu löschen“ und sich mit Routineaufgaben wie Passwort-Resets herumzuschlagen, bekommen sie endlich den Freiraum für das, was wirklich zählt.

Ihre IT-Fachkraft wird zum strategischen Kopf, der die Digitalisierung vorantreibt, neue Softwarelösungen für Ihre Geschäftsprozesse findet oder als wichtiges Bindeglied zum MSP agiert. Der MSP kümmert sich um das Fundament, Ihr Mitarbeiter baut darauf das Haus der Zukunft.

Wie kann ich sicher sein, dass meine Daten bei einem Externen geschützt sind?

Datensicherheit hat oberste Priorität, da gibt es keine zwei Meinungen. Seriöse MSPs sehen das genauso und investieren massiv in Schutzmechanismen, die für ein einzelnes Unternehmen kaum realisierbar wären. Ein entscheidendes Qualitätsmerkmal ist eine Zertifizierung nach ISO 27001, dem Goldstandard für Informationssicherheits-Managementsysteme.

Ein guter Dienstleister schützt Ihre Daten durch ein ganzes Bündel an Maßnahmen: von mehrstufigen Firewalls über ständige Überwachung bis hin zu regelmäßigen Sicherheitsüberprüfungen. Oft sind Ihre Daten bei einem spezialisierten Profi sogar besser aufgehoben als im eigenen Serverraum, weil er einfach mehr Ressourcen und tiefgehendes Fachwissen mitbringt.


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