E Mail Absender blockieren für einen sauberen Posteingang

Wenn Ihr Posteingang überquillt, ist das Blockieren eines Absenders oft die schnellste und wirksamste Methode, um wieder für Ordnung zu sorgen. Mit wenigen Klicks leiten Sie zukünftige Nachrichten direkt in den Spam-Ordner um – dorthin, wo sie hingehören. So einfach gewinnen Sie die Kontrolle über Ihr digitales Postfach zurück.

Warum das Blockieren von E-Mail-Absendern so wichtig ist

Ein unübersichtlicher Posteingang ist nicht nur nervig. Er ist ein echtes Hindernis für Ihre Produktivität und birgt ernsthafte Sicherheitsrisiken. Jede einzelne Spam-Mail, die es in Ihr Postfach schafft, stiehlt Ihre Aufmerksamkeit und lenkt Sie von dem ab, was wirklich zählt. Doch die wahren Gefahren lauern oft im Verborgenen.

Ein rotes Warnschild mit einem Ausrufezeichen in einem Posteingang symbolisiert die Gefahr von Spam-E-Mails.

Von lästigen Newslettern zu handfesten Bedrohungen

Kennen Sie das? Sie haben sich für einen einmaligen Rabatt in einem Online-Shop angemeldet und werden seitdem mit täglicher Werbung überschüttet. Die Abmelde-Links sind oft gut versteckt, kompliziert oder funktionieren erst gar nicht. Genau hier ist das proaktive Blockieren des Absenders die pragmatischste Lösung, um endlich wieder Ruhe zu haben.

Noch kritischer wird es bei Phishing-Angriffen. Kriminelle tarnen ihre E-Mails geschickt als Nachrichten von Ihrer Bank, einem Lieferdienst oder sogar einem Kollegen, um an vertrauliche Daten wie Passwörter oder Kreditkarteninformationen zu gelangen. Indem Sie solche Absender sofort blockieren, ziehen Sie eine digitale Schutzmauer hoch und wehren zukünftige Betrugsversuche effektiv ab.

Wie man der reinen Spam-Flut Herr wird

Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Im Jahr 2024 lag der weltweite Spam-Anteil am gesamten E-Mail-Verkehr bei erschreckenden 46,8 %. Das zeigt, dass selbst die intelligentesten Spamfilter nicht jede unerwünschte Nachricht abfangen können. Das manuelle Blockieren ist also kein überflüssiger Aufwand, sondern eine essenzielle Ergänzung zu den automatischen Schutzsystemen. Mehr zu den aktuellen Spam-Statistiken finden Sie bei EmailToolTester.com.

Ein aufgeräumter Posteingang ist kein Zufall, sondern das Ergebnis konsequenter digitaler Hygiene. Das Blockieren unerwünschter Absender ist der entscheidende erste Schritt, um Ablenkungen zu minimieren und Sicherheitsrisiken proaktiv zu begegnen.

Wenn Sie die Kontrolle über Ihr Postfach übernehmen, schützen Sie nicht nur Ihre wertvolle Zeit, sondern auch Ihre sensiblen Daten. Für Unternehmen ist das sogar noch wichtiger, denn ein sicherer E-Mail-Verkehr ist das Fundament einer robusten IT-Infrastruktur. Ein weiterer Schritt zur Professionalisierung und Absicherung ist die Nutzung einer E-Mail-Adresse mit eigener Domain. In unserem Ratgeber erklären wir die Vorteile einer E-Mail mit eigener Domain für Ihr Unternehmen.

Unerwünschte Absender in Outlook dauerhaft sperren

Wer Microsoft Outlook nutzt, kennt das: Der Posteingang quillt über und zwischen den wichtigen Nachrichten verstecken sich immer wieder lästige Werbemails oder anderer Spam. Zum Glück bietet Outlook, egal ob in der Desktop-App oder der Web-Version, ein paar sehr effektive Werkzeuge, um schnell wieder für Ordnung zu sorgen. Das direkteste Mittel ist dabei, einen E-Mail-Absender zu blockieren, um sofort Ruhe im Postfach zu haben.

Eine schematische Darstellung der Outlook-Benutzeroberfläche zeigt, wie ein Nutzer eine E-Mail auswählt, um den Absender zu blockieren.

Der schnellste Weg, einen Störenfried loszuwerden, führt direkt über eine seiner E-Mails. Suchen Sie die Nachricht in Ihrer Inbox, machen Sie einen Rechtsklick darauf und schon öffnet sich das Menü. Hier wählen Sie einfach „Sperren“ oder „Junk-E-Mail“ und dann „Absender sperren“. Das war's schon! Mit nur zwei Klicks landet der Absender auf Ihrer persönlichen schwarzen Liste.

Ab sofort werden alle zukünftigen Mails von dieser Adresse automatisch in den Junk-E-Mail-Ordner umgeleitet. Sie müssen sich also nicht mehr selbst darum kümmern.

Absender und ganze Domains gezielt verwalten

Manchmal ist das Blockieren einer einzelnen Adresse nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Besonders hartnäckige Spammer wechseln ihre Absenderadressen ständig, bleiben aber bei derselben Domain. Anstatt jede neue Adresse einzeln zu sperren, können Sie auch gleich die ganze Domain auf die Blockierliste setzen.

Dazu müssen Sie in die Junk-E-Mail-Optionen von Outlook. Dort finden Sie einen Reiter namens „Blockierte Absender“. Hier können Sie nicht nur einzelne Adressen manuell eintragen, sondern eben auch ganze Domains.

Ein praktisches Beispiel: Statt info@werbung-xyz.com, news@werbung-xyz.com und support@werbung-xyz.com mühsam einzeln zu sperren, tragen Sie einfach werbung-xyz.com in die Liste ein. Problem gelöst. Das ist ungemein praktisch bei Spam-Netzwerken, die am laufenden Band neue Adressen unter derselben Hauptdomain erstellen.

Der kleine, aber feine Unterschied: Melden vs. Blockieren

In Outlook gibt es zwei Optionen, die ähnlich klingen, aber unterschiedliche Dinge bewirken. Es ist gut, den Unterschied zu kennen:

  • Absender blockieren: Das ist eine rein persönliche Regel für Ihr Postfach. Sie sagen Outlook damit: „E-Mails von dieser Adresse will ich nicht mehr im Posteingang sehen.“ Die Nachrichten landen daraufhin direkt im Junk-Ordner.
  • Als Junk-E-Mail melden: Diese Aktion geht einen Schritt weiter. Die Mail wird zwar auch in den Junk-Ordner verschoben, aber gleichzeitig wird eine Information an Microsoft gesendet. Damit helfen Sie aktiv dabei, die globalen Spamfilter für alle Outlook-Nutzer zu trainieren und zu verbessern.

Wenn Sie also eine Mail bekommen, die ganz klar Spam oder sogar ein Phishing-Versuch ist, sollten Sie sie immer „Als Junk-E-Mail melden“. So schützen Sie nicht nur sich selbst, sondern auch die gesamte Community. Geht es dagegen nur um einen hartnäckigen Newsletter, bei dem der Abmelde-Link nicht funktioniert, ist das einfache Blockieren oft der schnellere Weg.

Mein Tipp aus der Praxis: Werfen Sie ab und zu einen Blick auf Ihre Liste blockierter Absender. Mir ist es schon passiert, dass ich aus Versehen einen wichtigen Kontakt blockiert habe. In den Junk-E-Mail-Optionen können Sie jede Adresse oder Domain mit einem Klick wieder von der Liste entfernen und stellen so sicher, dass Sie keine wichtigen Nachrichten verpassen.

Die Pflege Ihrer Blockierliste in Outlook ist also kein einmaliger Vorgang. Wenn Sie diese Werkzeuge aber bewusst einsetzen, schaffen Sie sich ein Postfach, das frei von Störungen ist – und Sie können sich endlich wieder auf die wirklich wichtigen E-Mails konzentrieren.

So kriegen Sie Ihren Gmail-Posteingang wieder in den Griff

Der Spamfilter von Gmail ist wirklich eine Klasse für sich und fängt das meiste ab. Aber seien wir ehrlich: Er ist nicht perfekt. Immer wieder schaffen es hartnäckige Newsletter oder clever getarnte Spam-Mails, sich an ihm vorbeizuschleichen. Zum Glück gibt uns Gmail ein paar sehr effektive Werkzeuge an die Hand, mit denen wir die Kontrolle zurückerobern und unerwünschte Absender ein für alle Mal loswerden können.

Die Benutzeroberfläche von Gmail, in der das Drei-Punkte-Menü einer E-Mail hervorgehoben ist, um die Blockierfunktion zu zeigen.

Der schnellste Weg, einen bestimmten E-Mail-Absender zu blockieren, geht direkt aus der nervigen Nachricht heraus. Öffnen Sie die E-Mail, und suchen Sie oben rechts nach dem Menü mit den drei kleinen Punkten – direkt neben dem Antworten-Pfeil. Ein Klick darauf, und schon sehen Sie die Option „[Absendername] blockieren“.

Noch eine kurze Bestätigung, und das war's. Zukünftig landen alle Nachrichten von dieser Adresse direkt im Spam-Ordner. Das ist die perfekte Lösung für einzelne, wiederkehrende Störenfriede. Schnell und effizient. Aber was, wenn das Problem ein bisschen größer ist?

Wenn das einfache Blockieren nicht mehr ausreicht

Spammer sind leider ziemlich erfinderisch. Oft wechseln sie einfach ihre Absenderadresse, aber der Inhalt oder die Betreffzeile der Mails ähneln sich verdächtig. Hier kommt die simple Blockierfunktion schnell an ihre Grenzen. Statt nun Dutzende Adressen von Hand zu sperren, können Sie mit den Filtern von Gmail eine viel klügere und dauerhaftere Abwehr aufbauen.

Stellen Sie sich Filter wie Ihre persönlichen Türsteher für E-Mails vor. Sie legen die Regeln fest, und der Filter führt sie automatisch aus. Dabei können sie viel mehr als nur die Absenderadresse prüfen. Sie scannen den Betreff, den Inhalt oder sogar die Größe einer Nachricht und führen dann genau die Aktion aus, die Sie festgelegt haben.

Ein typisches Beispiel: Sie bekommen ständig Spam-Mails mit dem Wort „Krypto-Tipp“ im Betreff. Statt jeden Absender einzeln zu blockieren, erstellen Sie einfach einen Filter, der jede E-Mail mit diesen Wörtern im Betreff sofort löscht. Darin liegt die wahre Power von Gmail.

So erstellen Sie einen richtig starken Filter in Gmail

Um einen neuen Filter anzulegen, klicken Sie oben rechts auf das Zahnrad-Symbol für die Einstellungen und wählen dann „Alle Einstellungen aufrufen“. Wechseln Sie zum Reiter „Filter und blockierte Adressen“ und klicken Sie auf den Link „Neuen Filter erstellen“.

Jetzt tut sich eine Welt voller Möglichkeiten auf. Sie können Regeln nach ganz unterschiedlichen Kriterien aufbauen:

  • Von: Tragen Sie hier eine bestimmte E-Mail-Adresse oder gleich eine ganze Domain ein (z. B. *@spam-domain.com).
  • Betreff: Suchen Sie nach wiederkehrenden Wörtern oder Phrasen in der Betreffzeile.
  • Enthält die Wörter: Filtern Sie Nachrichten, die bestimmte Begriffe direkt im Text der Mail enthalten.
  • Enthält nicht: Schließen Sie Mails mit bestimmten Wörtern gezielt von dieser Regel aus.

Sobald Sie Ihre Kriterien passend eingestellt haben, klicken Sie auf „Filter erstellen“. Im zweiten Schritt legen Sie fest, was mit den gefundenen E-Mails passieren soll. Für unseren Zweck ist die Option „Löschen“ natürlich am praktischsten. Damit landen die Nachrichten direkt im Papierkorb und müllen nicht einmal mehr den Spam-Ordner zu.

Tipp aus der Praxis: Kombinieren Sie Kriterien, um die Trefferquote zu maximieren. Ein Filter, der beispielsweise auf die Absenderdomain @dubioser-shop.net ODER auf die Betreffzeile „Exklusives Sonderangebot für Sie!“ reagiert, ist weitaus schlagkräftiger als eine Regel, die nur ein einziges Merkmal berücksichtigt.

Mit ein paar gut durchdachten Filtern verwandeln Sie Ihr Gmail-Postfach in eine Festung. Sie reagieren nicht mehr nur auf einzelne Spam-Mails, sondern bauen sich proaktiv ein intelligentes System, das unerwünschte Nachrichten erkennt und automatisch aussortiert. So bleibt Ihr Posteingang endlich sauber, und Sie können sich auf die E-Mails konzentrieren, die wirklich wichtig sind.

Unerwünschte Absender in Apple Mail und auf dem iPhone loswerden

Wer im Apple-Universum zu Hause ist, hat es beim Blockieren von E-Mails besonders leicht. Der größte Vorteil ist die nahtlose Synchronisation: Blockieren Sie einen Absender auf Ihrem Mac, wird diese Einstellung dank iCloud sofort auf Ihr iPhone und iPad übertragen. Das macht die Sache herrlich unkompliziert.

Der ganze Prozess ist erfreulich intuitiv, egal ob Sie am Schreibtisch sitzen oder unterwegs sind. Apple hat das so gestaltet, dass ein paar wenige Klicks oder Fingertipps genügen, um einen Störenfried für immer auf die Blockierliste zu verbannen.

So blockieren Sie Absender direkt auf dem iPhone und iPad

Die Mail-App auf iOS und iPadOS macht es Ihnen wirklich einfach. Sie müssen sich nicht durch verschachtelte Menüs quälen, denn der schnellste Weg führt direkt über die unerwünschte E-Mail selbst.

  1. Öffnen Sie die Nachricht des Absenders, den Sie sperren möchten.
  2. Tippen Sie oben auf den Namen des Absenders. Dadurch öffnen sich die Kontaktdetails.
  3. Scrollen Sie in diesem Menü ganz nach unten und tippen Sie auf „Diesen Kontakt blockieren“.

Das war's schon! Die Adresse landet sofort auf Ihrer systemweiten Blockierliste. Alle zukünftigen E-Mails von diesem Absender landen dann direkt im Papierkorb – sie tauchen nicht einmal mehr im Spam-Ordner auf. Sie sehen sie also nie wieder.

Absender am Mac in Apple Mail blockieren

Am Mac läuft das Ganze in der Apple Mail App ähnlich unkompliziert ab. Auch hier können Sie direkt aus der E-Mail heraus handeln, ohne Ihren Arbeitsfluss groß zu unterbrechen.

Und so geht’s:

  • Öffnen Sie die E-Mail, die Sie loswerden möchten, in der Mail-App.
  • Fahren Sie mit der Maus über den Namen des Absenders in der Kopfzeile.
  • Es erscheint ein kleiner Pfeil neben dem Namen. Klicken Sie darauf und wählen Sie im Menü die Option „Absender blockieren“.

Wie auch auf dem iPhone wird der Kontakt sofort gesperrt und zukünftige Nachrichten landen geradewegs im Papierkorb. Und das Beste: Dank iCloud-Sync ist diese Einstellung sofort auf all Ihren anderen Apple-Geräten aktiv.

Einmal blockiert, überall Ruhe. Das ist die große Stärke des Apple-Ökosystems. Sie müssen sich nicht auf jedem Gerät einzeln um nervige Absender kümmern – eine echte Zeitersparnis im Alltag.

Ihre Blockierliste verwalten und anpassen

Es kann natürlich passieren, dass man mal jemanden aus Versehen blockiert oder es sich später anders überlegt. Kein Problem, Apple gibt Ihnen eine zentrale Stelle, an der Sie Ihre Blockierliste einsehen und bearbeiten können.

Auf dem iPhone finden Sie diese Liste unter Einstellungen > Mail > Blockiert. Hier werden alle gesperrten E-Mail-Adressen und sogar Telefonnummern aufgelistet. Um jemanden wieder freizugeben, wischen Sie einfach auf dem Eintrag nach links und tippen auf „Blockierung aufheben“.

Am Mac finden Sie diese Übersicht in den Einstellungen der Mail-App im Reiter „Unerwünschte E-Mails“. So behalten Sie immer die volle Kontrolle darüber, wer Sie erreichen darf und wer nicht.

GMX, Web.de und T-Online: So halten Sie Ihr Postfach sauber

Im deutschsprachigen Raum sind neben den internationalen Giganten vor allem GMX, Web.de und T-Online (heute Magenta Mail der Telekom) extrem beliebt. Und natürlich ist auch hier das Blockieren nerviger Absender ein zentrales Werkzeug, um die Kontrolle über den Posteingang zu behalten. Die Vorgehensweise ist bei diesen Anbietern zwar sehr ähnlich, aber kleine Unterschiede in der Benennung der Funktionen sorgen oft für Verwirrung.

Die tägliche Spam-Flut ist ja kein kleines Ärgernis. Im Schnitt erhält jeder von uns rund 1.825 Spam-Mails pro Jahr – das sind etwa fünf unerwünschte Nachrichten pro Tag. Im Jahr 2024 machte Spam weltweit fast 46,8 % des gesamten E-Mail-Verkehrs aus. Wer sich tiefer mit den Zahlen beschäftigen möchte, findet bei Against Data interessante Einblicke.

GMX und Web.de: Die „Sperrliste“ ist Ihr Freund

Wer GMX oder Web.de nutzt, hat es einfach, denn beide Anbieter gehören zu United Internet und funktionieren daher fast identisch. Der Schlüsselbegriff hier lautet „Sperrliste“.

So werden Sie einen Absender in wenigen Klicks los:

  • Öffnen Sie die E-Mail, die Sie nicht mehr bekommen möchten.
  • Halten Sie in der Menüleiste über der Mail Ausschau nach dem Punkt „Sperren“. Oft ist das mit einem eindeutigen Verbotsschild-Symbol gekennzeichnet.
  • Ein kleines Fenster poppt auf – hier nur noch kurz bestätigen, und das war's.

Ab sofort landet dieser Absender auf Ihrer persönlichen Sperrliste. Zukünftige E-Mails von dieser Adresse werden direkt in den Spam-Ordner verbannt und stören Sie nicht mehr.

Wie effektiv das Ganze ist, zeigt diese Grafik. Konsequentes Blockieren macht einen riesigen Unterschied.

Infographic about e mail absender blockieren

Man sieht deutlich: Wer aktiv wird, gewinnt die Kontrolle über sein Postfach zurück und reduziert den digitalen Müll drastisch.

T-Online (Magenta Mail): Ab auf die „Negativliste“

Bei T-Online heißt die Funktion ein wenig anders, funktioniert aber nach dem gleichen Prinzip. Hier spricht man von der „Negativliste“.

Der schnellste Weg bei T-Online führt ebenfalls direkt über die unerwünschte E-Mail. Suchen Sie nach „Weitere Aktionen“ (oft hinter einem Drei-Punkte-Menü versteckt) und wählen Sie „Als Spam melden“. Für eine endgültige Lösung sollten Sie die Adresse aber zusätzlich manuell auf die Negativliste setzen. So stellen Sie sicher, dass wirklich keine Nachricht dieses Absenders mehr durchkommt.

Diese Liste verwalten Sie in den E-Mail-Einstellungen unter dem Menüpunkt „Spamschutz“. Dort können Sie Adressen manuell eintragen, aber auch bereits blockierte Kontakte bei Bedarf wieder von der Liste nehmen.

Funktionen zum Blockieren bei deutschen E-Mail-Anbietern

Um die Unterschiede und Gemeinsamkeiten auf einen Blick zu erfassen, habe ich hier eine kleine Übersicht der wichtigsten Blockierfunktionen bei den populärsten deutschen Anbietern zusammengestellt.

Funktion GMX Web.de T-Online (Magenta Mail)
Name der Funktion Sperrliste Sperrliste Negativliste
Direktes Blockieren aus der E-Mail Ja, über den "Sperren"-Button Ja, über den "Sperren"-Button Ja, über "Als Spam melden" & manuelle Ergänzung
Manuelles Hinzufügen von Adressen Ja, in den Sicherheitseinstellungen Ja, in den Sicherheitseinstellungen Ja, in den Einstellungen unter "Spamschutz"
Blockieren ganzer Domains Ja, über die Sperrliste möglich Ja, über die Sperrliste möglich Ja, über die Negativliste möglich
Verwaltung der Liste Einfache Verwaltung direkt im Einstellungsmenü Einfache Verwaltung direkt im Einstellungsmenü Etwas versteckter unter "Spamschutz"

Wie man sieht, bieten alle drei Anbieter solide Werkzeuge, um unerwünschte Absender in die Schranken zu weisen. Die Logik ist immer dieselbe, auch wenn die Bezeichnungen variieren.

Was tun, wenn einfaches Blockieren nicht ausreicht?

Manchmal fühlt sich das Blockieren einzelner Adressen wie ein Kampf gegen Windmühlen an. Kaum hat man einen Absender auf die schwarze Liste gesetzt, landet schon die nächste unerwünschte Mail von einer leicht veränderten Adresse im Postfach. Spammer sind da leider ziemlich erfinderisch und wissen genau, wie sie simple Blockaden umgehen. Spätestens dann ist klar: Wir brauchen cleverere Strategien.

Wenn Sie merken, dass das reine Blockieren eines Absenders nicht mehr hilft, wird es Zeit, die Werkzeuge Ihres Mail-Anbieters gezielter einzusetzen. Statt nur zu blockieren, sollten Sie hartnäckige Spam- oder Phishing-Mails aktiv als das melden, was sie sind.

Mehr als nur blockieren: Melden und trainieren

Der entscheidende Unterschied liegt im Lerneffekt. Wenn Sie eine E-Mail als Spam oder Phishing melden, landet sie nicht nur bei Ihnen im Spam-Ordner. Viel wichtiger ist, dass Sie damit ein Signal an Ihren Provider senden – egal ob Gmail, Outlook oder GMX.

Diese Meldung hilft dem System, Muster zu erkennen und seine allgemeinen Filter für alle Nutzer zu verbessern. Sie schützen damit also nicht nur sich selbst, sondern tragen aktiv dazu bei, dass solche Mails in Zukunft bei Millionen von Menschen direkt aussortiert werden.

Jeder Klick auf „Als Spam melden“ ist ein kleiner Beitrag mit großer Wirkung. Sie trainieren damit quasi die künstliche Intelligenz des Spamfilters und helfen, das gesamte Netzwerk sicherer zu machen. Das ist eine viel nachhaltigere Lösung als das rein persönliche Blockieren.

E-Mail-Regeln: Der intelligente Türsteher für Ihr Postfach

Wenn Sie immer wieder Mails mit ähnlichen Betreffzeilen oder Inhalten bekommen, sind manuelle Filter – oft auch „Regeln“ genannt – Ihre stärkste Waffe. Stellen Sie sich diese Regeln wie einen persönlichen Türsteher vor, der unerwünschte Nachrichten schon an der Eingangstür abweist, bevor sie Sie überhaupt stören können.

Nehmen wir mal an, Sie erhalten ständig Spam mit dem Betreff „Exklusives Angebot für Sie!“. Anstatt jeden neuen Absender mühsam zu blockieren, erstellen Sie einfach eine Regel, die jede E-Mail mit genau diesen Wörtern im Betreff automatisch in den Papierkorb verschiebt. Problem gelöst.

Diese Regeln sind unglaublich flexibel. Sie können zum Beispiel filtern nach:

  • Bestimmten Wörtern im Betreff oder im Text der Mail
  • Nachrichten von einer kompletten Domain (z. B. *@werbung-xyz.info)
  • E-Mails, die keinen Text enthalten, sondern nur ein Bild
  • Nachrichten mit einem Anhang eines bestimmten Typs

Die technische Möglichkeit, E-Mail-Absender in Deutschland zu blockieren, ist ein zentraler Baustein moderner Anti-Spam-Strategien. Und das ist auch dringend nötig: Prognosen gehen davon aus, dass im Jahr 2025 täglich etwa 7,9 Milliarden Spam-E-Mails allein in Deutschland kursieren werden. Umfragen in deutschen Unternehmen zeigen bereits, dass über 70 % auf explizite Blockierlisten setzen, um ihre IT-Sicherheit zu stärken. Die Entwicklung von Spam-Statistiken bei Cleantalk zeigt diesen Trend sehr deutlich.

Der korrekte Weg, sich von Newslettern abzumelden

Bei legitimen Newslettern, die Sie einfach nicht mehr wollen, sollten Sie immer den „Abmelden“-Link nutzen, den Sie meist ganz am Ende der E-Mail finden. Hier einfach auf „Blockieren“ oder „Spam“ zu klicken, ist der falsche Weg. Es kann sich sogar negativ auf Ihre E-Mail-Reputation auswirken, weil die Versender Sie als ungültigen Kontakt einstufen könnten. Eine saubere Abmeldung ist hier deutlich professioneller.

Solche fortgeschrittenen Filter und Regeln wirken wie eine persönliche Firewall für Ihr Postfach und heben den Schutz auf eine neue Stufe. Mehr darüber, wie eine Firewall funktioniert, erfahren Sie in unserem weiterführenden Artikel.

Typische Fragen und Antworten zum Blockieren von E-Mails

Immer wieder tauchen dieselben Fragen auf, wenn es darum geht, unerwünschte Absender aus dem Postfach zu verbannen. Hier sind die Antworten direkt aus der Praxis.

Merkt der Absender, dass ich ihn blockiert habe?

Nein, keine Sorge. Wer auch immer auf Ihrer Sperrliste landet, bekommt davon nichts mit. Der Versandprozess läuft für den Absender ganz normal ab, er erhält keine Fehlermeldung oder sonstige Benachrichtigung. Die E-Mail wird einfach von Ihrem Mail-System abgefangen, bevor sie Sie erreicht.

Wo landen die E-Mails von blockierten Absendern?

Das hängt ein wenig von Ihrem E-Mail-Anbieter ab. Die meisten Systeme leiten blockierte Nachrichten entweder direkt in den Spam- oder Junk-Ordner um, wo sie nach einer Weile automatisch gelöscht werden. Manche Anbieter verwerfen diese E-Mails auch sofort. Ihr Posteingang bleibt aber in jedem Fall sauber.

Wenn Sie einen Absender blockieren, kappen Sie die direkte Verbindung. Das ist einer der wirksamsten Schritte, um die Kontrolle über Ihr Postfach zurückzugewinnen und digitale Störquellen dauerhaft abzuschalten.

Wie mache ich eine Blockierung wieder rückgängig?

Das ist zum Glück ganz einfach. Jede Blockierung lässt sich mit wenigen Klicks wieder aufheben.

Suchen Sie dafür in den Einstellungen Ihres Mail-Programms nach einer Liste, die meistens „Blockierte Absender“, „Gesperrte Kontakte“ oder ähnlich heißt. Dort finden Sie alle Adressen, die Sie auf die Sperrliste gesetzt haben, und können einzelne Einträge unkompliziert wieder entfernen.

Eine saubere Sperrliste ist für die E-Mail-Hygiene genauso entscheidend wie ein gutes Sicherungskonzept für Ihre Daten. Lesen Sie mehr über die Grundlagen von Backup und Recovery, um Ihre digitale Arbeitsumgebung rundum abzusichern.


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